Die Idee
Eigentlich wollte ich nach meiner Pensionierung ein kleines selbstgeführtes Restaurant eröffnen, aber das gestaltete sich schwierig, besser gesagt, es war nicht möglich. Die Auflagen für eine Konzessionierung gehen offensichtlich immer von einer Großküche aus, in der Angestellte Pommes für eine immense Zahl von Laufkunden frittiert. Dass ich für meine überschaubare Zahl von Gästen, für die ich die Gerichte frisch zubereite, keine Großküchengeräte, keine Friteusen, Fettabscheider und keine Waschräume für Angestellte benötige, ist in einem Genehmigungsverfahren nicht vorgesehen. Ich muss auch zugeben, dass ich den Eindruck habe, dass bei uns in Rendsburg ein Ermessensspielraum – wenn es ihn gäbe – eher restriktiv gehandhabt wird (aber das ist mein persönlicher Verdacht).
Auch gehen mir Auswüchse behördlicher Willkür und Überregulierung sehr gegen den Strich. Sinnfreie Vorschriften über Art, Größe und Material von Einrichtung, Möbeln und Geräten sind häufig unbegründet oder längst widerlegt.
Also bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Gäste zu mir nach Hause in meine Kochstube einzuladen.